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VSU: Betriebe sind auch nach März auf Hilfen und Kurzarbeit angewiesen

Ein reines Fahren auf Sicht mit Kurzfristentscheidungen ist nicht sinnvoll.

„Die Corona-Pandemie wird die Wirtschaft auch in den kommenden Monaten belasten“, sagt Martin Schlechter, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände. „Deshalb ist es existenziell wichtig, dass auch über den 31. März hinaus Wirtschaftshilfen und die Sonderregeln für Kurzarbeit aufrecht erhalten werden.“ Erst vor wenigen Tagen hat das ifo-Institut in München wieder über stark steigende Kurzarbeit in Deutschland berichtet. Demnach ist die Zahl der Kurzarbeiter im Dezember von 712.000 im Vormonat auf 879.000 Menschen gestiegen. Dabei sind viele Branchen betroffen: vom Einzelhandel und Gastgewerbe, die angesichts der verschärften Corona-Regeln Einbrüche erleben, bis zur Industrie, die angesichts anhaltender Lieferkettenprobleme und Materialengpässe nur eingeschränkt produzieren kann. „Die Betriebe benötigen jetzt Planungssicherheit für die kommenden Monate“, sagt Schlechter. „Die Politik muss eine Perspektive auch für die Monate nach März aufzeigen. Ein reines Fahren auf Sicht mit Kurzfristentscheidungen ist nicht sinnvoll.“ Unternehmen, die der Verantwortung für ihre Mitarbeiter nachkommen müssen, bräuchten jetzt klare Ansagen, wie sie die kommenden Corona-Monate bewältigen können.
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Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände e. V.
Joachim Wollschläger
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Kurzarbeit
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