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VSU: Testangebotspflicht sollte im Oktober auch in Unternehmen fallen

Die Wirtschaft steht bei der Pandemiebekämpfung an der Seite der Politik

Die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände begrüßt die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz, bei der Corona-Strategie einen Schritt in Richtung der Normalisierung zu gehen. „Es ist richtig, dass öffentliche Testangebote auf Dauer nicht kostenlos sein können“, sagt VSU-Geschäftsführer Jens Colling. „Da mittlerweile jeder Bürger die Möglichkeit hat, sich gegen Corona impfen zu lassen, ist es ordnungspolitisch nicht mehr zu vertreten, die Allgemeinheit für kostenlose Tests zahlen zu lassen.“ Da Pandemiebekämpfung eine Aufgabe aller ist, könne denjenigen, die sich aus individuellen Gründen gegen eine Impfung entscheiden, die Übernahme der Testkosten zugemutet werden. Für die Gruppen, für die eine Impfung nicht in Frage kommt, müssten die Tests allerdings weiter kostenfrei sein, sagt Colling.


Im gleichen Schritt müsste nun aber auch die Testangebotspflicht in den Unternehmen fallen. „Es kann nicht sein, dass der Staat sich aus der Finanzierung der Tests zurückzieht, die Unternehmen gleichzeitig aber Tests für ihre Mitarbeiter vorhalten müssen“, sagt Colling. Jetzt gelte es, auch die Unternehmen in der Pandemie zu einer gewissen Autonomie zurückzuführen. „Die Wirtschaft darf nicht einseitig über eine Testangebotspflicht belastet werden“, sagt der VSU-Geschäftsführer.


Die Gesundheit der Mitarbeiter steht auch ohne eine Verpflichtung bei den Unternehmen im Fokus. Colling geht deshalb davon aus, dass die Betriebe, wo es sinnvoll ist, auch weiterhin Tests vorhalten werden. Dieses sollte allerdings in ihrem eigenen Ermessen liegen. „Die Saar-Wirtschaft hat sich schon frühzeitig an der Pandemie-Bekämpfung beteiligt“, sagt Colling - sowohl über die Grenzpendler-Testungen als auch über die umfangreiche Ausgabe von Selbsttests schon vor der Bereitstellungspflicht. Auch beim Impfen haben die Betriebsärzte im Saarland bereits im Frühjahr auf eine Beteiligung an der Impfkampagne gepocht. „Die Wirtschaft steht bei der Pandemiebekämpfung an der Seite der Politik“, sagt Colling.

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