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Unternehmensverbände im Saarland legen „Saarbrücker Erklärung“ zur Stärkung des Standortes vor

Die Wirtschaft im Saarland steht unter Druck. Von allen Seiten bedrängt durch hohe Energiepreise, überbordende Bürokratie und dem Zwang zur Transformation findet sie keinen Raum mehr zur Entfaltung. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner haben deutlich gemacht, dass sie die kritische Lage der Wirtschaft erkannt haben. „Auch wenn die Politik zeigt, dass sie sich des Ernstes der Lage bewusst ist, reichen die bisherigen Maßnahmen bei Weitem nicht aus“, sagt Oswald Bubel, Präsident der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU). „Mit dem Wachstumschancengesetz und dem aktuellen Bürokratieabbaugesetz sind erste Schritte getan, weitere müssen jetzt folgen, wenn wir Unternehmen im Land stabilisieren wollen. Bereits jetzt nehmen wir Zeichen der Deindustrialisierung wahr. Das besorgt mich“, sagt Bubel.

In einem Elf-Punkte-Papier – der „Saarbrücker Erklärung“ – hat die VSU die drängendsten Punkte aufgeführt, die aus Sicht der Unternehmensverbände auf Landes- und Bundesebene angepackt werden müssen. Ziel muss es demnach sein, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wieder zu stärken. Auch wenn zentrale Weichen auf Bundesebene gestellt werden müssten, „liegen ganz wesentliche Erfolgsfaktoren auch beim Land selbst. Diese Chancen wollen wir gemeinsam nutzen“, sagt der VSU-Präsident. Zu den Aufgaben zählen unter anderem eine wirksame Begleitung des Strukturwandels, eine zukunftssichere Energiepolitik, ein effektiver Bürokratieabbau und der umfassende Ausbau der Infrastruktur.

Saarbrücker Erklärung