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Wie entwickelt sich die Konjunktur der M+E-Industrie?
M+E-Industrie mit sechstem Rezessionsquartal in Folge - Stimmung sehr pessimistisch
Die M+E-Produktion sank im September um 2,5 Prozent gegenüber August. Damit wurde im Q3 das sechste Rezessionsquartal in Folge verbucht (-1,4 Prozent zum Q2) und das Niveau vom Q3 2023 um 6 Prozent unterschritten. Die Produktionspläne wurden aufgrund der erneut gesunkenen Auslastung im Herbst weiter abwärtskorrigiert.
Umsatz und Absatz verringerten sich im Q3 mit 0,9 Prozent bzw. 1,3 Prozent das fünfte Mal in Folge zum Vorquartal. Das Vorjahresquartal (Q3 2023) wurde um 5 Prozent bzw. 7 Prozent unterschritten. Trotz robuster Weltkonjunktur sinken die Exporte und die Exportaussichten bleiben abwärtsgerichtet.
Die Neuaufträge legten im September um 6,9 Prozent zum Vormonat zu. Der Einbruch im August (-6,6 Prozent ) konnte damit wieder wettgemacht werden. Die Schwankungen sind Folge mehrerer Großaufträge über den Sommer. Diese führten zwar erstmals seit neun Quartalen wieder zu einem Plus zum Vorjahresquartal (+2 Prozent ), sie kommen aber nicht in der Breite an: Die M+E-Unternehmen bewerten Auslastung und Auftragsbestand stattdessen so schlecht wie auf den Höhepunkten von Finanz und C19 Krise.
Dementsprechend beschleunigt sich der Personalabbau: Die Zahl der M+E-Beschäftigten lag im September um 40.000 bzw. 1,0 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Jedes dritte M+E Unternehmen plant Personalabbau. Zudem nutzen immer mehr Firmen wieder Kurzarbeit.
Das M+E-Geschäftsklima verschlechtert sich immer weiter. Im November waren die Erwartungen unverändert pessimistisch. Die Lageeinschätzung verschlechtert sich sukzessive. Darüber hinaus werden auch die Investitionspläne für 2025 deutlich gekürzt. Eine Stabilisierung oder konjunkturelle Trendwende ist aufgrund der deutlich verschlechterten Standortbedingungen damit weiterhin nicht in Sicht.
Diese und weitere Zahlen finden Sie im Konjunkturbericht von Gesamtmetall.