Wie entwickelt sich die Konjunktur der M+E-Industrie?

Aktualisierte Wirtschaftsinformationen

Fazit: Erholung gekippt – beschleunigter Abschwung zu erwarten – Beschäftigung weiter stabil

  • Der Rückgang der Neuaufträge hat sich im Herbst beschleunigt. Das Auftragsvolumen lag von Januar bis Oktober 5,9% unter Vorjahreszeitraum. Die Nachfrage wurde auch zum Jahresende anhaltend schwach beurteilt. Die Auftragsbestände schmelzen infolgedessen ab und werden immer negativer bewertet. Jedes dritte M+E-Unternehmen berichtet von Auftragsmangel. 
  • Produktion und Absatz sind nach den Nachholeffekten zum Jahresanfang ebenfalls abwärtsgerichtet. Produktions- und Exportpläne haben sich im Dezember zumindest auf niedrigem Niveau stabilisiert.
  • Die Zahl der M+E-Beschäftigten bleibt dagegen stabil. Der (Wieder-)Aufbau ist durch die schwächere Konjunktur allerdings ausgebremst. Jedes fünfte M-E-Unternehmen geht von Kurzarbeit in den nächsten Monaten aus.
  • Die Stimmung der M+E-Firmen fiel im Dezember auf den tiefsten Stand seit Mitte 2020. Zusätzlich zur schwächeren Lagebeurteilung blicken die M+E-Firmen noch pessimistischer auf die nächsten Monate, wozu auch Unsicherheiten durch die Haushaltskrise des Bundes beitrugen. Die Wirtschaftsprognosen wurden zuletzt ebenfalls deutlich nach unten korrigiert.
  • Die Inflationsrate sank im Herbst infolge von Basiseffekten entsprechend der Erwartungen. Produzenten- und Großhandelspreise sind weiter rückläufig. Allerdings befürchtet die Bundesbank, dass die Kerninflation „vor allem durch die kräftige Lohndynamik auf hohem Niveau gehalten“ wird.

Diese und weitere Zahlen finden Sie im Konjunkturbericht sowie weitere Informationen im  Download-Bereich von Gesamtmetall.