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VSU zur Umzugsprämie: Geld besser in Standortattraktivität investieren

Geplante Umzugsprämie als nicht zielführend angesehen.

Die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU) sieht die von der Landesregierung geplante Umzugsprämie als nicht zielführend an. „Grundsätzlich begrüßen wir die Bemühungen der saarländischen Landesregierung, den Fach- und Arbeitskräftemangels im Saarland abzumildern“, sagt VSU-Hauptgeschäftsführer Martin Schlechter. „Bei einer Umzugsprämie fürchten wir allerdings, dass diese kaum Arbeitsmarkteffekte, dafür aber Mitnahmeeffekte auslösen wird.“

Auch ist es aus Sicht der VSU im Verhältnis der Bundesländer bedenklich, wenn das Saarland mit solch einer Prämie einen Subventionswettbewerb um Fachkräfte eröffnet. „Für einen Umzug ins Saarland sprechen vor allem die Attraktivität des Arbeitsplatzes und des Wohnortes“, sagt Schlechter. 

Die VSU rät dazu, statt in einen Umzugsbonus lieber in andere Instrumente zu investieren, die die Attraktivität des Standortes steigern oder die schlummernden Potenziale des Arbeitsmarktes heben. „Aus unserer Sicht wäre es sehr sinnvoll, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu beschleunigen und so Menschen mit Migration schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren.